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Only Swiss Show!

Country-Lo-Folk!
im Kaufleuten ZĂŒrich

prÀsentiert von Exil und Bad Bonn

25 Jahre Karriere, rund 100 veröffentlichte Alben und um die zehn verschiedene Namen: Bonnie ‘Prince’ Billy hat etwas von einer mysteriösen Western-Gestalt. Er ist einer dieser KĂŒnstler, die es geniessen, nicht festlegbar zu sein: Hier zitiert er Leonard Cohen, da Madonna, schenkt Johnny Cash einen Song und schnappt sich einen bei R Kelly. Im Verlauf der Jahre hat sich der Lo-Fi-Folk-Held zu einem HĂŒter von ergreifender, fragiler Americana gemausert. Der zarte Blondschopf der Palace-Jahre trĂ€gt heute einen struppigen Vollbart, wirkt wie eine Mischung aus schroffem Cowboy und Beatnik-Poet. Und er balanciert auf der Rasierklinge zwischen den Genres, indem er sein Schaffen variiert und in Frage stellt. Ob er in Nashville verkehrt, sich in Louisville die Lunge aus dem Leibt singt oder sich tief in die Appalachen verzieht, kein Stil ist vor ihm gefeit, vom elektrischem Country bis zum rachitischem Songwriting. So arrangiert er etwa auf seinem zurzeit neusten Album «Singer’s Grave A Sea Of Tongues» die feingliedrigen Balladen des VorgĂ€ngers «Wolfroy Goes To Town» in ĂŒppigen KlĂ€ngen neu. Ein wahrlich symbolischer Akt. Bleibt anzumerken, dass der Mann hinter «I See A Darkness» sein ganzes Talent auf der BĂŒhne entfaltet, an Konzerten von seltener Eindringlichkeit. Die Stimme ist sicher, tief und hypnotisch. Die Musik frei, kraftvoll und anziehend. Der Zauber wirkt, und die edle Kulisse des Kaufleuten dĂŒrfte sich als ein Dekor erweisen, der dem Talent von Bonnie ‘Prince’ Billy und seiner Band gerecht wird.

25 ans de carriĂšre, une centaine de disques au compteur et une dizaine de noms diffĂ©rents : Bonnie ‘Prince’ Billy a des airs de mystĂšre de l’Ouest. Normal, pour un artiste qui n’aime rien tant qu’à brouiller les pistes, citant Leonard Cohen comme Madonna, offrant une chanson Ă  Johnny Cash avant d’en chiper une Ă  R Kelly. Avec les annĂ©es, le hĂ©ros du folk lo-fi s’est muĂ© en gardien d’une americana vibrante et fragile Ă  la fois. Le frĂȘle blondinet des annĂ©es Palace arbore aujourd’hui une barbe Ă  poux soyeuse, entre le cowboy hirsute et le poĂšte beatnik. Et s’offre des virĂ©es sur le fil du rasoir, musicien Ă©quilibriste qui ose les variations comme les remises en question. Qu’il s’encanaille Ă  Nashville, s’époumone Ă  Louisville ou s’isole dans les Appalaches, aucun style ne lui rĂ©siste, de la country Ă©lectrique au songwriting rachitique. Pour preuve son dernier album en date, “Singer’s Grave A Sea Of Tongues”, qui rĂ©orchestre avec panache les ballades Ă©purĂ©es du prĂ©cĂ©dent “Wolfroy Goes To Town ». Tout un symbole. Reste que c’est sur scĂšne que l’auteur d’”I See A Darkness” dĂ©ploie tout son talent, pour des concerts Ă  l’intensitĂ© rare. La voix est sĂ»re, profonde et hypnotique. La musique libre, puissante et magnĂ©tique. La magie opĂšre et le dĂ©cor feutrĂ© du Kaufleuten devrait offrir un Ă©crin digne du talent de Bonnie ‘Prince’ Billy et son groupe.

Text: Christophe Schenk
Bonpourlesoreilles

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