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Graveyard Shift: Does Spring Hide Its Joy
von Kali Malone, Lucy Railton und Stephen O’Malley

Als Radioshow begonnen und im letzten Juni als Festival im Theatergarten fortgesetzt, wandert die Kooperation mit dem Bad Bonn nun auf die Bühne: Der Auftakt der nomadischen Konzertserie Graveyard Shift findet im Pfauen statt. Die Komponistin Kali Malone, der Gitarrist Stephen O’Malley und die Cellistin Lucy Railton loten mit Does Spring Hide Its Joy die Möglichkeiten von non-linearer Komposition und Deep Listening aus.

Die amerikanische Künstlerin Kali Malone ist vor allem für ihre Kompositionen für Orgel, Chore und Instrumentalensemble bekannt, die sie oft mit elektronisch synthetisierten Elementen anreichert. Die Arbeiten regen zum genauen Hinhören an und in ihrem nuancierten Minimalismus entfalten sie eine erstaunliche Tiefenschärfe. Sie öffnen kontemplative Räume, in den die Aufmerksamkeit der Zuhörenden verweilen kann.

Im Rahmen von Graveyard Shift präsentiert Kali Malone gemeinsam mit dem Gitarristen Stephen O’Malley und der Cellistin und Mitbegründerin des London Contemporary Music Festival Lucy Railton Does Spring Hide Its Joy. Das Konzert ist im Lockdown des Frühjahrs 2020 im Funkhaus Berlin während mehrerer Sessions entstanden; als geteilte Erfahrung in einer stillen Zeit. Parallel dazu entstand eine mehrkanalige, ortsspezifische Installation von über sechs Stunden Länge, die beim Abandon Normal Devices Festival in einem Wasserturm und Maschinenhaus in den Birkenhead Docks in England uraufgeführt wurde. Die Filmemacherin Célia Hay hat ein Super-8-mm-Experimentalfilmporträt der Installation kreiert, indem sie die Bewegungen von Naturgewalten einfängt: Wind, Feuer, Wasser und Tiere, wie sie ein von Menschenhand geschaffenes Industrieskelett durchstreifen und überwinden.

Der Anlass findet im Pfauen Zürich statt.

Graveyard Shift ist eine Kooperation zwischen dem Schauspielhaus Zürich und Bad Bonn. Die Serie wird kuratiert von Daniel Fontana (Bad Bonn) sowie Joshua Wicke und Mathis Neuhaus.

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