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Die Praxis der aus Südlondon stammenden Künstlerin Klein als multdisziplinär zu bezeichnen, greift zu kurz. Ob es sich um ihr Spielfilmdebüt Care, Gruppenausstellungen mit Künstler*innen wie Arthur Jafa und Christelle Oyiri, ihre zahlreichen Webdesign-Projekte oder ihre Arbeit im Bereich Film und Sound handelt, alles ist miteinander verwoben und verschränkt. Auch als Komponistin verbindet Klein mit Konsequenz Elemente aus Klassik, Drone, Noise und Rap mit avantgardistischen Methoden und Formen. Für ihr 2021 erschienenes Album Harmattan wurde sie zu einem Ein-Personen-Orchester, das vom Klavier über Streichinstrumente bis zum Saxophon alles selbst einspielte. Klein entwickelt beständig weiter, was es bedeutet, persönliche Referenzen in kollektiven Erfahrungen münden zu lassen. Und live? Kann im Sinne dieses Prinzips der radikalen Freiheit entsprechend alles passieren.

Die Kooperation zwischen dem Schauspielhaus Zürich und dem Bad Bonn wird auch in der Spielzeit 22/23 fortgesetzt. In vier Konzerten und einem Festival zum Ende der Spielzeit wird die Performativität von Musik im Kontext des Theaters fokussiert.

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